Willkommen zurück
Mit dem Schiff setzte ich über aus der 2. Welt in die Erste zurück. Was muss ich sogleich sehen. Paranoia! Ich schlief in einer 8 Mann Kabine. Der eine trug seinen Rucksack immer bei sich und ein anderer schloss seine Tasche mit einem Fahrradschloss am Bett an. Sogleich weiß man wo man ist. Die in Angst lebende 1 Welt hat mich wieder. Herzlich willkommen in Paranoidistan! Nur an so was zu denken wäre den Menschen in der restlichen Welt zu wieder. Unvorstellbar in einem Zug in Usbekistan, Kasachstan oder China das sich jemand die Mühe machen würde auf sein Gepäck zu achten. Es wird wenn möglich ein Platz in der Nähe gesucht aber wenn da nichts frei ist auch egal. Sobald das Gepäck verstaut ist ist es auch aus dem Sinn und kommt erst wieder dahin zurück geflogen wenn es ums aussteigen geht. Das gute ist, man braucht sich darum nicht zu scheren! Es kommt keiner auf die Idee etwas zu klauen. Ich gehe so weit das es so was in Asien gar nicht gibt. Wenn einem was abhanden kommt dann kann man fast sicher sein das es eine andere Langnase entwendet hat. Die Asiaten sind mit dem zufrieden was sie haben, die Langnase will mehr! Auch mehr Gier und Neid?
Linksverkehr der liegt uns sehr
Naja, eigentlich nicht aber irgendwas muss ich ja schreiben! Es ist etwas ungewöhnlich da Japan nie eine britische Kolonie war. Nicht desto trotz gibt es dafür eine schlüssige Erklärung. Jeden Autofahrer Weltweit ist es hinlänglich bekannt das man nie ohne sein Katana ins Auto steigen sollte. Dieses wurde so getragen das wenn die Samurai rechts aneinander vorbei gingen sich die Schwerter berührt hätten. Was unweigerlich zu einem Kampf führte. Da man es sich aber nicht mit der ganzen Welt verscherzen will hat man die linke Seite gewählt. In Schland halt undenkbar die linke Seite zu wählen, was? Somit hätte ich schlüssig dargelegt das der Linksverkehr nötig in Japan ist und ohne das britische Empire auskommt!
Müde!
Ich gebe auf! Ich kann nicht mehr! Ich hoffe ich habe bald wieder die Muße gegen die Verpackungsindustrie zu kämpfen. In Asien ist es schwer trotz Fahrrad seine CO2 Bilanz im Grünen zu halten. Warum? Die Plastiktüte. Man braucht gar nichts zu kaufen. Wenn man zurück im Hostel ist hat man 5 davon an der Hand ohne es mitbekommen zu haben. Ich habe versucht die Tüten wieder zu verwenden. Das klappt nur manchmal wegen dem Kurzzeitgedächtnis. Verdammt, schon wieder die Tüte im Rucksack vergessen. Wenn ich sie dabei hatte musste mir die freundliche Dame beweisen das sie in einem reichen Land lebt und hat die Früchte aus meinem alten Beutel genommen. Den hat sie in den Müll geschmissen und die Früchte in eine neu Tüte getan. Was will man da machen? In Japan habe ich nun meinen Meister gefunden. Das ist einfach nur ein Wahn! Wenn es nicht 4x eingepackt ist dann taugt es auch nichts. Das Recycling soll ähnlich wie in Schland laufen. Man trennt. Dann kommt wieder alles zusammen und das Ende vom Lied ist burn motherfucker, burn!
Und weiter geht die Spielgeldlotterie
Für nen Oi bekommt man in Kirgisien 70, in China 8 und in Japan 140 was auch immer. Das pro Kopf BIP per Monat in der gleichen Reihenfolge ist 1280, 6750 und 38000 Doller. Zusatz: In Japan in einem Jahr -20%. In Kirgisien und China gibt es wohl ein paar Bodenschätze. Wobei man wohl vor allen auf Erdöl schauen muss. Dagegen tendiert dieses Zeug in Japan gegen Null. Keine Ahnung wo der Sinn ist. Mir erschließt sich das nicht. Monopolygeld!!! Macht nichts. Wenn die schwarze Suppe alle ist verschiebt sich das eh. Wenn die Russen den Baikal sauber bekommen haben die dann wohl die Nase vorn. Die Amis arbeiten ja zum Glück daran die durchsichtige Suppe für die Schwarze zu opfern. Kann man da eigentlich von einem zukünftigen Genozid sprechen. Natürlich nicht! Das Kapital hat das Recht auf seiner Seite und die Evolution wird es so biegen das wir die Ozeane aussaufen können. Mit alle dem Salz, Öl und Plastik. Kein Problem für den homo inputus wasteus. Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht das so ein wildes Konstrukt wie das Kapital mittlerweile mehr Rechte genießt als der humane aus Fleisch und Blut. Quasi das skynet Dilemma. Es macht sich selbständig und entzieht sich der Kontrolle des homo partyisimo. Übernimmt die Macht und verwaltet sich schließlich selbst. Als wäre das nicht genug steht am Ende von allen ein Gesicht in den Wolken über uns und spricht: „Hier ist die Borg! Gehen sie nicht über los und ziehen keine 4000 Essenmarken ein. Sie werden vaporisiert!“ Hujujui! Kann ich da noch schreiben, ich schweife ab. Egal. Warum einen Harten machen. Es ändert sich ja doch alles. Die Reichen werden reicher und die Armen ärmer. Somit wäre dem Naturgesetz Wachstum genüge getan und alle sind happy. Eins noch.Ein hoch auf fracking!

Wohl bekomms! For free am Wegesrand. Wie war das? „Die Früchte gehören allen und der Boden niemanden!“ (Stalin).

Eigentlich waren die Liebeshotels für die Jugend gedacht da keine Intimsphäre im Elternhaus. Aber bei den Preisen wird wohl lieber auf dem Rücksitz gefummelt!

Susanoo. Susanoo hat seiner großen Schwester Amaterasu gern Streiche gespielt, wie die Halle zum Reisverkosten mit Kot zu beschmieren. Deswegen wurde er in den Untergrund verbannt. Das Fahrrad spielt mir auch gern einen Streich. Sobald es bergauf geht macht es die Gänge schwerer als sie sind um mich zum Absteigen zu zwingen. Ein Strolch! (Name für das Fahrrad falls es nicht deutlich wird: Susanoo).

Runter kommt man immer, bloß wie ist die Frage. Keine Federung. Die Bremse ist eine Attrappe und um die Schwierigkeit noch zu erhöhen habe ich kein Flickzeug dabei.

Es kam wie es kommen musste. 10km bis zum Reifenservis. Zum Glück gibt es Transportfahrzeuge und Leute die freundlich sind und nichts zu tun haben. Schlauch nicht flickbar ist gleich Totalschaden. Der wollte mir im Tausch ein Fahrrad ohne 6 Gänge andrehen. Er hatte aber dann doch noch ein paar 27er Schläuche.