The End

Als ich diese Zeilen schrieb weilte ich schon nicht mehr unter den Reisenden. Ich hatte die Nase gestrichen voll vom herum ziehen. Zu viel small talk aller: Where are you from? What`s happen next? Haaaaa! Keine Lust mehr jeden Abend mein Zelt woanders auf zu bauen und am Morgen nicht zu wissen wo als nächstes.

Wenn man länger unterwegs ist sollte man wirklich immer mal eine längere Pause einlegen. Wenig Highlights in die Reiseroute packen und irgend was anderes nebenbei machen. Das zu befolgen habe ich leider nicht immer geschafft. Mal ehrlich, wenn man nicht unterwegs ist kann man auch zu Hause sein. Das heißt ja noch lange nicht das man Arbeiten muss und teuer ist Schland wirklich nicht! Es macht regelrecht Spaß in den Supermarkt zu gehen. Ich lache mich Teilweise schlapp über die Preise. Gut, die Qualität ist im Verhältnis zum Preis angemessen also eher Buu. Aber davon viel! Wenn ich auf den Philippinen auf dem Markt Salat kaufe werde ich mehr Groschen los als im schländerer Supermarkt. Dafür sind die Kneipen in diesen Ländern billiger.

jeepney

jeepney

selbergebasteltes Moped

selbergebasteltes Moped

Philippinen

Allgemein zu den Philis ist zu schreiben dass das Reisen sehr einfach ist. Man findet immer einen der englisch spricht und einem weiter hilft. Es ist aber sehr mühsam voran zu kommen. Man sitzt lange Stunden im Bus der nicht voran kommt wegen stop and go. Das nervt manchmal und man denkt sich wie es sein wird wenn die alle ein Auto haben. Bis jetzt wird das Straßenbild noch von Bussen, Jeepneys und Motorrädern mit Seitenwagen geprägt.

Wer Thailand sucht sollte nicht auf die Philippinen reisen.

(Zitat Reiseführer in Manila)

 

Die Philis sind zum einem Christlich geprägt und zum anderen Amerikanisch. Was dem Reiz Philippinen aber nicht weh tut. Die Leute sind sehr herzlich und offen. In den Metropolen sieht man aber das die „Lächle auch wenn es dir schlecht geht“ Mentalität der Thais wegen fehlenden Buddhismus nicht vorhanden ist und die Leute nicht zufrieden sind. Ich kann dazu nur schreiben: Wenn wir auf dem Land unsere Kinder nicht mehr ernähren können und dann in Löcher wie Manila ziehen GUTE NACHT!

Preislich gesehen hat dieses Land für mich 2 Seiten. Das Essen in den Straßenküchen ist billig wie in Südostasien. Es gibt nur Fleisch oder Fisch! Für einen Euro wird man satt bekommt aber nichts besonderes. Bei den Übernachtungen sieht die Sache dagegen anders aus. Die Qualität der Unterkünfte würde ich mit Indien vergleichen aber der Preis ist doppelt bis 4 mal so hoch. Da bekommt man in Ländern wie Kambodscha, Vietnam oder Thailand wesentlich mehr für sein Geld.

Independent traveler werden auf den Philis nicht viel Freude haben! Man muss überall den Hintereingang nutzen um den Guide zu umgehen. Gerade wenn man allein reist nervt das total. Wenn man in einer Gruppe unterwegs ist zahlt halt jeder einen Euro und lässt den Guide hinter sich her sabbeln! Das schlimme für mich ist das die einen nichts erzählen können. Die bringen dich an das gewünschte Ziel und kassieren dafür die Kohle. Auch wenn es nur einen Weg gibt. Es wäre schön wenn die ein paar Geschichten erzählen würden. Muss gar nicht immer stimmen aber ich will für mein Geld auch was geboten bekommen.

Beim Tourismus geht man den entgegengesetzten Weg zum Alltag. Bei Bus oder jeepney Fahrten fährt das Vehikel oft nicht eher los bis es voll oder überfüllt ist. Nicht so beim Tourismus. Da ist auch wieder mal das Naturschutzgebiet Wurst! Jede Person hat ein Boot und die fahren am besten mit einer Person. Bei den 100 islands findet man noch ein paar Philippinos bei denen man mit fahren kann, beim Taal Vulkan sieht die Sache schon anders aus. Da muss man durch auf den Philippinen

Die Philis sind ein Archipel. Es gibt wenn ich richtig bin 7000 Inseln. Da mit dem Flugzeug drüber zu fliegen ergibt keinen Sinn erst recht nicht den vorgegaukelten mit der Zeit. Entweder man fährt Boot oder man lässt die Sache aus und fliegt um die Welt und hält sich nur in den Transitzonen der Flughäfen auf. Da hat man genug Zeit sich den Stempel des jeweiligen Landes selber in den Pass zu malen.

Die Reisterrassen von Badat

Wer noch grüne Reisterrassen sehen möchte sollte sich beeilen. Diese Methode des Reisanbaus wird wohl aussterben. Es ist einfach zu aufwändig für den kleinen Ertrag. 100 Mio. Menschen bekommt man so einfach nicht satt! Man fällt zerknautscht nach einer Nacht im Bus in Banaue den Fake-Touristeninfo-Schleppern in die Hände, die einen umgehend mit dem Bus ins Hauptquartier fahren. Am besten man steigt gar nicht erst ein! Wenn man doch zu steigt sollte man sich wenigstens das Angebot anhören und danach freundlich ablehnen. Mit dem Jeepney kommt man für 150 Latten nach Batad. Am besten auf dem Dach mitfahren! Das Jeepney fährt vom Marktplatz aus ab, Früh und Nachmittags gegen 14 Uhr. Die letzten Meter nach Batad muss jeder laufen da es keine Straße gibt. Angekommen muss man sich das nächste mal Registrieren und 50 Latten an die Mutti abgeben. In Banaue kann man das noch umgehen indem man sich einfach weg stiehlt. Von diesem Punkt hat man den ersten Ausblick auf die Reisterrassen und es haut einem förmlich vom Hocker. Einst vor langer Zeit war das eine Treppe für den philippinischen Riesen Gungala. Durch die Evolution wurden die Riesen immer kleiner und zu Menschen damit sie sich nicht mehr durch die Bäume quälen mussten sondern unten ohne Probleme wandeln konnten (nun haben wir die ganzen Wälder gerodet und werden wenn die Meere steigen vielleicht wieder zu Riesen). Dadurch wurden die Treppen zu Reisterrassen umfunktioniert weil sie so gut voll Wasser laufen. Die Jugendlichen spielen lieber Touristenführer als Reis zu stecken. Kann ich auch irgend wo verstehen. Wenn man sich nicht ohne Führer aus dem Hotel wagt dann sollte man diesen direkt in Batad anheuern! Da weiß man dass das Geld auch in das Dorf fließt und nicht bei irgend welchen Halunken in Banaue verschimmelt. Ich bin ohne Führer aber auch klar gekommen. Das GPS und OpenStreetMap helfen auch hier! Bitte nur auf die Steine treten sonst ist es bald verboten ohne Guide durch die Reisterrassen zu schlendern!

Es gibt Reis! Baby, Baby, Baby?

Es gibt Reis! Baby, Baby, Baby?

Bei Regen schirm dabei haben.

Bei Regen schirm dabei haben.

Nicht nur Reis.

Nicht nur Reis.

Bewässerung

Bewässerung

Schöne Mütze!

Schöne Mütze!

Die Treppe in den Himmel.

Ob Led Zeppelin diese Treppe meinte?

Man kann gegenüber auf den Bergkamm steigen und hat einen wunderbaren Blick auf das Amphitheater. Best place für mich!

Man kann gegenüber auf den Bergkamm steigen und hat einen wunderbaren Blick auf das Amphitheater. Best place für mich! Man gehe bei Schild Brücke Richtung Brücke und dann immer den Berg hinauf!

Wenn du auf das Bild klickst erlebst du die reinste Magie!

Wenn du auf das Bild klickst erlebst du die reinste Magie!

Sagada

Zur Begrüßung sollte man nochmal ein Stück zurück gehen. Einfach vom Platz aus wo man das Jeepney verlässt den gleichen Weg entgegengesetzt etwa 5 min zurück laufen bis um die erste Kurve. Da hängt das Ortseingangsschild und ein Schild mit einem Touristengebet (vielleicht besser backpacker prayer). Es ist zwar zu 100% richtig was auf diesem Schild steht! aber begrüßt man so Gäste? Wenn man sie nicht haben will schon! So fühlte ich mich die ganze Zeit nicht wirklich Willkommen in Sagada und bin auch nur einen Nachmittag geblieben. Ich war in den Lumiang Burial Cave ohne cave connection (ich hatte Stirnlampe dabei habe aber keinen Abstieg gefunden), Bokong Wasserfall und Hanging Coffins. Auf dem Weg zu dem Lumiang Burial Cave sieht man von der Straße aus die Sugong Hanging Coffins. Wenn man ohne Guide zu den Hanging Coffins will muss man den Hintereingang benutzen. Da bietet sich die Rund über den Wasserfall an. Erst geht man zum Wasserfall. Von da aus zur Straße weiter. Bevor man zur Straße kommt findet man ein kleines Hexenhaus. Da bekommt man Kräutertee mit Lemon Pie, köstlich. Frisch gestärkt macht man sich auf zu den Coffins. Der Hintereingang befindet sich auf der Straße nach Bontoc bei einer KFZ Werkstatt/Tankstelle. Wenn gerade kein Festival ist kann man direkt in den Ort zurück schlappen wird aber dabei mit bösen Blicken bedacht.

Lumiang Burial Cave

Lumiang Burial Cave

hanging coffin

hanging coffin

Wenn das Zwiegespräch mal wieder länger dauert sind auch Stühle vorhanden.

Wenn das Zwiegespräch mal wieder länger dauert sind auch Stühle vorhanden.

map sagada

map sagada

Man könnt

Will man von Sargada aus nach Vigan gibt es einen Jeepney run der auch sehr gut funktioniert. Es ist aber ein langer Tag in Kleinbussen und für mich den Aufriss nicht wert. Vigan ist nett aber nicht mehr und man kann es getrost bei Seite lassen. Wer nicht so viel Zeit hat sollte Vigan aus seiner Reiseplanung heraus nehmen außer er will aus anderen Gründen noch in den Norden. Das Highlight Vigans ist ohne Zweifel die Wasser – Licht – Show am Plaza Salcedo.

Hübsch!

Hübsch!

Sonstiges im Norden Manilas

Taal Vulkan

Ein Super Vulkan mit Kratersee in dem ein Vulkan mit Kratersee schwimmt. Muss ich da noch mehr schreiben? Es gibt 2 Möglichkeiten dahin zu kommen. Die Tourivariante geht über Tagaytay City und weiter mit Abzocke an den See oder zum Dorf Talisay. Der wesentlich freundlichere Weg führt über Tanauan City und von da mit dem Jeepney nach Talisay (wenn ich mich recht erinnre für 25 ph Pesos). Leider darf man nicht mit dem Kanu über den See schippern und dann den Vulkan besteigen. Man muss eines der Boote nehmen und sich hinüber bringen lassen. Wenn ihr allein unterwegs seit redet mit den Leuten. Ich habe einen Deal für 1000 bekommen. Ist illegal aber da kein Henker sonst nur der Lenker passt das schon! Man braucht keinen Guide zum zurecht finden und auf der Insel angekommen war das auch kein Problem! Da ist der Guide wirklich lächerlich!

Wenn du auf das Bild klickst erlebst du die reinste Magie!

Wenn du auf das Bild klickst erlebst du die reinste Magie!

Taal spanish village

Mir persönlich hat es hier besser gefallen als in Vigan. Ein kleiner Ort mit einem netten Flair und alten Kolonialbauten. Die meisten Unterkünfte sind recht Teuer. Eigentlich geht nur die Agaton Resto Bar & Lodge. Leider ist sie nicht im Verzeichnis der Touristenagentur eingetragen weil sie ihre Ruhe haben wollen und nicht so viele Gäste benötigen. Ein nettes älteres Paar die das Geld rein haben und den Rest ihres Lebens genießen wollen. In den 2 Tagen die ich bei ihnen weilte haben die Brüder an den Tod des verstorbenen Bruders gedacht. Ich wurde prompt zu Fisch und Bier eingeladen. 12 Uhr Mittags hatte ich es geschafft und war betrunken. Schön! Ich wurde nur zum Mitsingen genötigt aber das passt schon. Karaoke auch auf den Philippinen! Die Anreise vom Taal Vulkan ist einfach. Mit dem Jeepney nach Tanauan. Von da aus über Lipa City nach Taal. Von Lipa City kann man mit dem Minibus nach Lemery (am Kreisverkehr aussteigen) fahren (sehr unbequem). Besser mit dem Jeepney nach Lemery durch Taal.

Wenn du auf das Bild klickst erlebst du die reinste Magie! (Upps, das ist Vigan)

Wenn du auf das Bild klickst erlebst du die reinste Magie! (Upps, das ist Vigan)

Manila

Ich habe die Hälfte meiner Tage in Manila verbracht. Für das chinesische Neujahrsfest habe ich sogar meine Reise vorzeitig abgebrochen und bin zurück in das Megaloch. Am besten man verbringt am Ende einer Philippinen Reise noch 2 Tage in Manila. Direkt aus der westlichen Welt angekommen erschlägt einen die Stadt! Zu sehen gibt es aller Hand und viele bunte Märkte. Elend auf jeden Meter! Erschreckend viele Ladyboys! Die müssen wohl alle vom Land flüchten um zu überleben. Ich war beim Friseur und das war echt abgefahren. Ein Erlebnis das man nicht so schnell vergisst. Pro Maschinenhub hat der Typ mir mindestens 2 mal über den Kopf gestreichelt. Da bekommt man noch was für sein Geld! Vom chinesischen Neujahr habe ich mir etwas mehr erhofft. In China selbst ist vielleicht noch mehr los aber an anderen Orten auf der Welt wird es mich wohl nicht mehr in den Bann ziehen. Einmal reicht! Viele Böller und Drachen. Die ziehen von Geschäft zu Geschäft und bringen Glück herein.

Drache 1

Drache 1

Drache 2

Drache 2

So treten die armen am Neujahrstag auf!

So treten die armen am Neujahrstag auf!

Für die Kinder

Für die Kinder

Drache mit Räucherstäbchen

Drache mit Räucherstäbchen

Good luck im Neuen!

Good luck im Neuen!

Ende

Diesmal hatte ich schon früh meine Flugtickets gebucht und es ging weiter nach HongKong. Die nächste Megastadt! Mir ist leider die Lust am reisen abhanden gekommen. Daher möchte ich nichts zu HongKong schreiben. Mit Sicherheit eine tolle Stadt aber ich konnte dies zu diesem Zeitpunkt nicht mehr würdigen!

Der Plan war wieder einmal mit dem Zug über Sibirien nach Hause zu fahren. Zu erst zu den erfreulichen Nachrichten: Es ist wohl möglich ein Visa für Russland in HongKong zu bekommen. Auch direkt an der Botschaft! Das blöde ist das ich ohne Visa nach HongKong einreisen darf aber um für Russland das Visa beantragen zu können muss ich ein HongKong Visa vorweisen. Auf dieses Elend hatte ich wirklich keinen Bock mehr. 3 Visa beantragen, och nö! Also habe ich die Flüge nach Hause gecheckt und siehe da es kotzt nichts. 250 Euro von HongKong finde ich sündhaft billig und somit musste ich wieder mal über meine Ideale springen und in den Flieger steigen. Vielleicht ist ja fliegen doch nicht so schlimm. In China fährt man eh nur Schnellzug und das ist ebenso Panne für die Umwelt wie fliegen. Da man mit dem Flugzeug auch noch abkürzt kann man sich die ganze Sache noch schön reden. Somit ist meine Umweltbilanz trotzt Fahrrad miserabel aber ich kann es nicht ändern. Wer lebt macht Müll. Wie man es nimmt und in jeder Weise!

Danke für eure Aufmerksamkeit. Ich wöllte meinen Mist selber nicht lesen! Nun habt ihr es geschafft. Der Blog ist bis nächstes Jahr noch online da der webspace schon bezahlt ist. Ob ich über die Wiedereingliederung was verfasse weiß ich noch nicht. Eins ist sicher, Reiseberichte in dieser Form verfasse ich nicht mehr! Langweilig!!

Bleibt nur noch zu schreiben: Gute Besserung und macht euch auf die Socken denn es lohnt sich! Nicht nur der Berg ruft sondern das Leben im allgemeinen auch! Geht raus und lebt es.

Ein amerikanischer Fahrradreisender hat es auf den Punkt gebracht:

What is live? Go out and luck for trouble!

(könnte auch von Andreas Altmann sein)

Eine der ersten Amtshandlungen in der Heimat waren ein Besuch bei Pegida. Da kochen die Medien auch mal wieder heißer als die Leute dort essen. Wäre das nicht Montag würden nicht so viele Leute erscheinen. Montag kann man nicht schon wieder in die Kneipe und alle Museen haben auch noch zu. Also geht es zur Erholung zur Montagshatz. Es wird über alles her gezogen und wie in der Politik keine Lösungsansätze heraus gegeben. Ich würde sagen das 40 bis 50% der Leute die Langzeitwirkung dieser Politik (oder wie soll ich das nennen?) nicht tragen müssen weil sie dann Tot sind. In Australien haben die grauen Nomaden eben andere Sachen zu tun. Verstehen kann ich die Leute aber. Die Propagandamaschine läuft seit über 10 Jahren auf Hochtouren gegen den Islam und auf einmal ist der der Nachbar. Klar haben die Angst. Ansonsten war alles friedlich, die wollen doch nur spielen. Als der eine Redner die Massenpolitik der großen Parteien mit nach Links verschoben bezeichnete musst ich einmal herzlich lachen. Nett und nie wieder!

Wann kommt die Zeit in der die Menschen dem Aufruf zu den Meuchelfestspielen nicht mehr folgen?

Wann kommt die Zeit in der die Menschen dem Aufruf zu den Meuchelfestspielen nicht mehr folgen?