Darwin
.. wird wohl zurecht als teuerstes Pflastert Strayas bezeichnet. Die Hauptattraktion ist der Mindil Beach mit seinen schönen Sonnenuntergängen. Wenn die große Mutter ins Meer geplumpst ist applaudieren die Schaulustigen. Donnerstags und Sonntags findet zudem noch ein Nachtmarkt hinter dem Strand statt. Nicht wie in Südostasien aber auch gut. Essen, Kunst, Plunder und die ein oder andere Show. Ansonsten wirkt Darwin wie das kleine Sydney auf mich. Viele sich wichtig nehmende und gestresst wirkende Geschäftsleute streunen umher wie die Lemminge. Es gibt noch ein schönes open air Kino wo man unter dem Sternenhimmel Filme verfolgen kann. Der Film charlie’s country stellt die Depression in der sich die Abbos befinden ganz gut dar.
Mad man und ein Lichtblick
Ich habe mich auf die suche nach einem Campingplatz begeben. Zu Fuß bin ich einem Schild gefolgt das mich eigentlich zu dem Platz führen sollte. Der Zeltplatz war aber schon dicht gemacht. Da ich ihn nicht gefunden habe musste ich fragen. Die wussten nicht wovon ich spreche wollten aber wissen wie ich denn hier her gekommen bin. Nachdem ich bestätigte das ich zu Fuß unterwegs bin das übliche Kopfschütteln und die Aussage: This is mad! Laufen geht in Straya überhaupt nicht und ohne Mütze schon mal gar nicht. Also boten sie mir einen lift an und haben mir bei der Suche geholfen und mich zurück zum Hostel gefahren. Es gibt also auch normale Aussies in Darwin. James meinte noch wir haben in Straya die besten öffentlichen Verkehrsmittel der Welt: Nennt sich eigenes Auto und bringt dich direkt dort hin wo die hin willst! So kann man das auch sehen.
Jimy’s news check
Da in Darwin nicht viel ist und ich auf das Ende der Ferien warten musste haben ich mich mal wieder den Medien gewidmet. Natürlich lasse ich euch daran auch wieder Teil haben. Gehirnwäsche!!
AHA! Große Schiefergas vorkommen in der Ukraine gesichtet. Da bekommt die Osterweiterung der EU doch gleich wieder Eroberungscharakter. Früher wegen 3 Bäumen und einem Klumpen Erz mit dem Schwert. Heute Öl- und Gasfelder mit der Atombombe. Morgen lachen sie schon darüber und nennen und Barbaren. Die beschießen sich mit Antimateriekanonen un es geht dann um Wasser. Die Welt bleibt ein Irrenhaus! Ist doch gut zu wissen! Um uns von dem relativ sauberen russischen Gas unabhängig zu machen zerstören wir lieber das Grundwasser in ganz Europa. Das Ostseegasröhrchen wird gesprengt und dafür kommt ein Rohr in den Atlantik zu den Amis. Von denen macht man sich nämlich nicht abhängig. Die geben nur ohne eine Gegenleistung zu wollen. Amen! Wenn wir in der EU nur einen Politiker mit so viel Mus auf dem Löffel wie er ihn gefüllt hat hätten wäre Europa vielleicht nicht so am Arm!
Wir sind endlich wieder so weit das wir die Flüchtlingsheime angreifen. Halleluja. Nach unten treten hat schon immer Spaß gemacht und noch nie geholfen. Die Schländerer sind wahrscheinlich eines der dümmsten Völker auf diesem Planeten. Man kann es nicht anders sagen. Denn geht es allen gut aber die Langeweile ist groß. Also greift man wieder zur Mistgabel und geht auf die Schwachen los die am wenigsten für die ganze Schweinerei können. Wie im Mittelalter! Am Montag gehen diese Affen schön wieder in die Fabrik von Heckler und Koch, schrauben Waffen zusammen, produzieren Munition und heulen in der Mittagspause darüber das die Griechen unser ganzes Geld bekommen oder die Ausländer mit ihrer Fröhlichkeit die Heulsusenkultur ruinieren wollen. Das Gemache ist einfach nur erbärmlich! Essen wird lieber weggeschmissen als es seiner Bestimmung nach zu verwenden (siehe meine neue Seite gewissen kitzeln Beitrag foodsharing).
Wenn ich hier Jugendliche rum heulen höre wie sie den Aussies die Ohren voll jammern das wir so viel geben und davon nie was zurück bekommen und es nicht mehr für uns selbst reicht möchte ich im Boden versinken. Gehirnwäsche aller Schule funktioniert! Selber denken nicht gewollt! Vor der Union gab es so was wie Zölle. Als Exportnation sollte man daran mal denken was wir da bezahlt haben und was wir in den Jahren einsparen konnten in denen es for free war(was diese Länder verloren haben). Aber wo soll es her kommen? Man geht 15 Jahre zur Schule. Wird mittelmäßig und vor allen systemtreu gebildet und dann darf man 40 Jahre lang in einem langweiligen Job abstumpfen. Die Nacht der lebenden Toten (Zombies) ist schon lange nicht mehr Sciencefiction. Geht mal in einer großen Stadt über eine Shoppingmeile und versucht den Leuten in die Augen zu schauen. Falls ihr das schafft seht ihr kein Leben darin!
Die reise rollt wieder!
Wir sind Fahrradterroristen / schwerstens dehydriert
Wir ham immer einen sitzen / ganz egal was auch passiert
Singeltrail heißt unser Motto / Adrenalin ist unser Ziel
Jeden Tag ein geiler ritt / ist da zu viel?
(Gandhi)
Da ich schon mal hier bin muss ich natürlich auch ein Stück radeln. Was bietet sich dafür besser an als die Westküste Strayas? 35°C im Norden, wenig Verkehr, Roadtrains mit 5 Hängern die eine 3000m Luftsäule vor sich her schieben, wenig Menschen und noch weniger Verpflegungspunkte. Quasi nichts! Auf meinen bisherigen Touren war mir immer klar das ich jeden Tag Wassernachschub bekomme. Daraus wird in western straya wohl nichts. Die Radler die die Strecke schon bewältigt haben führten 15 – 20 Liter Wasser mit. Och nö, das ist ja so gar nicht mein Ding! Es wir ein interesantes Abenteuer. Mal sehen wie weit ich mich ins outback wage oder ob ich nach der ersten Erfahrung den Schwanz einziehe und mich doch lieber an Highway 1 halte.
Also musste für den Trip auch wieder ein Untersatz her. Wie in Japan schon auch hier second hand. Vielleicht auch 5. Hand. Die Reisenden bleiben länger hier um zu arbeiten und kaufen / verkaufen die Räder. Da weiß man nie was man bekommt! 150 Dollar hat mich das gute Stück gekostet. Es sind ja bloß 5000km durch das outback. Was soll da schon passieren. Der Name für die Gurke war somit schnell gefunden und ich taufte es Europa. Wie kann es auch anders sein. Falls es wirklich schlechte Omen gibt steuert das Ding nach dem ersten kleinen Huckel Nach RECHTS, alle Speichen klimpern nacheinander aus beiden Laufrädern und der Rahmen bricht nicht an der Schweißnat sondern mitten durch. Das wird ein Fest. Mit mir steht und fällt das Schicksal Europas so zu sagen. Gepimt habe ich es mit einigen Schellen und Kabelbindern. Auf Arbeit würde ich es als gepfuscht bezeichnen! Ich habe sie noch nicht lange und finde schon jetzt so viele Gemeinsamkeiten zu ihrer großen Schwester die auch Europa heißt. Was mir dabei am meisten ins Auge sticht: Warum immer RECHTS? Mach der Gewohnheit? und alles neue ist der Teufel?
Litchfield N.P.
Die meistens Aussies die ich getroffen habe haben vom Litchfield N.P. geschwärmt und behauptet das er schöner wäre als der Kakadu. Ich war nicht im Kakadu und bin total enttäuscht vom Litchfield. Er ist hübsch aber nichts besonderes. Kann man meiner Meinung nach getrost weg lassen und vorbei fahren. Die Ecke um Darwin ist nicht tropisch und es gibt keinen Regenwald mehr dafür viele Touristen. Vielleicht kommt man mit einem 4WD zu interessanteren Stellen. Ich wollte eigentlich den Track nach Norden fahren habe es mir dann bei 5 Flussquerungen anders überlegt. Vielleicht gibt es ja doch Krokos! Diese werden für Touris umgesiedelt sodass die mit Sonnenmilch verschmierten T’s in den Naturpool im N.P. springen können. Radeln auf den Wanderwegen ist natürlich verboten.
Katherine Gorge
Bei Katherine mäandert ein Fluss durch die gleichnamige Schlucht. Man kann sich im Kreuzfahrtschiff durch schippern lassen oder selber mit einem Kanu durch paddeln. Schwimmen nicht zu empfehlen. Vor 2 Monaten wurde wieder mal einer von einem Kroko angeknabbert. Ich bin nur durch die Butterfly Gorge zur Katherine Gorge gelaufen. Ist ein schöner Morgenspaziergang vom Zeltplatz aus.
Da wurde ich von 2 Interessierten zum Abendessen eingeladen. Beide haben eine Weile in Japan gelebt und haben japanische Frauen geheiratet. Zu meiner Aussage das die Strayaner mehr Stunden auf Arbeit sind als die Deutschen haben sie nur erwidert das das nicht heißt das mehr wird. Alles klar, in Japan mussten sie auch anders rann! Der eine ist mit dem Motorrad schon around Straya gereist und hat einen sehr mitfühlenden Sohn. Papa schreibt eine Nachricht das er einen schönen Tag hatte und Sohn schreibt zurück: „Interessiert mich nicht die Bohne!“ Wenn er Hunger hat bekommen die Eltern „feed me fuckers“ an den Kopf geschmissen. Der Mann hat mal irgend wo gezeltet und mitten in der Nacht ist eine Horde Rinder im hohem Tempo links und rechts an seinem Zelt vorbei gestürmt. Da wird einem auch anders. Der andere versucht ein einfaches Leben nach den 4 großen B’s zu leben. „ beer, boobs, bike and bacon!“
„In the morning we have a nice ride by bike to the gorge. There we eat bacon to lunch. After we go back. Lei down on the pool with a beer and lucking for boobs. A perfect day! Live is good!
Die Fahrradterroristenzentrale Stayas ist in Katherine bei Cocos guest house and art center. Man bekommt als Reisender mit dem Rad einen Sondertarif und darf somit für 11 Dollar sein Zelt im Garten aufschlagen. 6 Radreisende an der Zahl kampierten im Garten. Das Gasthaus ist eher basic und sehr spartanisch. Es gibt auch eine Außendusche. Ein nettes Plätzchen zum Verweilen und Austausch. Ich treffe bis jetzt nur Radler und frage mich was die alle hier wollen. In den 14 Tagen die ich jetzt unterwegs bin habe ich schon 10 Verrückte mit dem Rad getroffen. Soviel wie in 8 Monaten Südostasien nicht. Dabei ist Südostasien ein Paradies und Straya nichts fürs Fahrrad! Am Morgen hat Coco noch etwas aus dem Nähkästchen geplaudert. Er verkloppt Bilder der Abbos in seiner Galerie und über das Internet. Die bekommen auf ein Bild gerne 60000 Klicks und wissen nichts davon das ihre Kunst so gefragt ist. Einige sprechen kein englisch und haben keine Vorstellung vom Internet. So lebt es sich auf jeden Fall ruhiger. Für ihr Selbstbewusstsein wäre es vielleicht besser es zu wissen. So würde das Volk vielleicht aus seiner Depression erwachen.
on the road
Los ging es mit einem Test was denn wirklich geht. 15 Liter Wasser auf den Bock geschnallt und Verpflegung für 9 Tage in die Taschen gekracht. Drauf steigen und umfallen garantiert! Das Ganze fährt sich wie eine 2m hohe und 50 cm breite Schrankwand die man vergessen hat an die Wand zu schrauben. Das geht gar nicht und ist auch nicht nötig! Mehr als 10 Liter Wasser kann ich nicht mitführen, Schluss aus! Am ersten Abend habe ich auch sogleich Kontakt zu den grauen Nomaden aufgenommen. Die haben mich zum Abendessen eingeladen und ich bin nichts von meinem Gewicht los geworden. Im Bauch führt es sich doch noch am besten mit!
Was mache ich hier eigentlich? Es ist flach, eine große Straße liegt herum auf der die Auto schnell fahren, wenig Kurven und links/rechts nichts zu sehen. Wegen all dem habe ich in Usbekistan noch Lucy abgegeben. Nun geht der Mist wieder los. Warum? Kann mir das mal einer beantworten. Ein Grund ist auf jeden Fall das Hostelleben in Straya. Davon habe ich genug! Keiner hat was zu erzählen und alle reden viel. Mit zu viel Gepäck und auch noch Gegenwind suche ich den Spaß noch vergeblich, kämpfe aber um so mehr. Die Hitze ist dabei recht erträglich. Versuche trotzdem Früh und Abends zu fahren mit einer ausgedehnten Mittagspause. In den Pausen genieße ich die Ruhe und wenn ich Abends, nach getaner Arbeit, in die Sterne schaue weiß ich WARUM! Bis Katherine ist die Alternative Bali im Kopf recht präsent gewesen!
Europa ist schon krank aber hält und fährt noch. Nach Palmerston musste ich mit erschrecken feststellen das die Pedale gebrochen ist. So was! Weiß nicht ob das schon war oder ich selbst mit meiner Stahlwade. Zurückfahren ist natürlich keine Option. Kabelbinder raus und so gefixt das sie wenigstens nicht ganz ab schmiert. So ist sie noch 1000km gelaufen und in Kununurra gab es was neues. In weißer Voraussicht habe ich mir wenigstens einen neuen Reifen in Darwin aufgezogen. Der lief auch bis Kununurra. Profil alle und wieder einen neuen drauf. Wenn das so weiter geht ist Auto fahren Umweltfreundlicher! Sonst passt es. Schwer ist die Olle schon von allein und ob das mit der Langsamkeit an mir, Europa oder Straya liegt will ich noch nicht näher ausführen.
Mit dem Zelten ist es sehr einfach. Man schmeißt sich irgend wo hin und schlummert weg. Ich versuche mich noch etwas zu verstecken was aber nicht nötig ist. Wenn man auf Nummer sicher gehen möchte rudelt man sich mit anderen Campern zusammen. Da ist das Abendbrot für den Radler auch gesichert und man muss nicht so viel selber mitnehmen. Gut dafür ist ein Smartphone und die App wikicamp. Für Windows leider nicht um sonst. Da tragen die Camper ihre Übernachtungsplätze ein und schreiben dazu wie viele Mückenstiche es gab und ob man Handyempfang hat.
Die road trains haben sich bei mir noch nicht unbeliebt gemacht. Leider haben sie die Hupe noch nicht entdeckt. Ich habe mir vorgestellt das ich sie besser höre aber dem ist leider nicht so. Einmal Horn und ich weiß wo ich hin muss! Auf dem Stuart Highway ist halt viel Verkehr. Sobald man in Katherine in Richtung Westen abbiegt ist alles gut. Nach hinten schauen hilft wenn Gegenverkehr kommt. Ein Spiegel ist nicht die schlechteste Idee. Die können eben mit ihren 50m langen Fahrzeugen nichts machen. So knallen sie mit 100 Sachen in 50cm Abstand an dir vorbei. Mir geht es so das ich mich in Indien und Südostasien sicherer auf der Straße fühle. Der Verkehr ist langsamer und die Leute haben noch etwas mehr Zeit. Dafür chaotischer!
Zum Thema Wasser braucht man sich im northern territory keinen Kopf machen. Es sind aller 100 – 150km Wassertanks angesiedelt. Mir haben 5 Liter Wasser gereicht um von Tank zu Tank zu fahren. Das passt schon eher. Ich trinke so 5 – 6 Liter. Wenn man sich 20l in die Figur knallen muss sollte der Kopf anspringen. In der 3. oder 4. Klasse haben wir was über den Kreislauf des Wassers erfahren. Die Menschen die in der Wüste leben tragen nicht nur zum Spaß und gegen Sonnenbrand lange Klamotten!
Da ich das Gefühl hatte nicht vom Fleck zu kommen musste natürlich was getan werden. In Katherine war es wieder mal so weit und das Gepäck wurde frisiert. Es flog alles raus was ich nicht wirklich brauche. Jetzt habe ich noch 2 Outfits. Eins fürs fahren und eins für gut. Da eh alles second hand gekauft wurde kann ich den Mist auch wieder nach kaufen wenn ich ihn brauche. Klamotten hat man jedenfalls reichlich zur Auswahl in den second – hand – Läden. Zelt, Schlafsack, Iso – Matte, Topf, Klopapier, Werkzeug, Computer und Waschtasche. Viel mehr ist nicht geblieben. Elektronische Kleingeräte fehlen noch auf der Liste. Fährt sich schon besser, wiegt aber immer 12 kg.
Wenn man nach westhern straya einreisen will muss man sein ganzes frisches Essen abgeben. An der Grenze wird man von 2 jungen Pionieren durchsucht die alles konfiszieren was auf dem Index steht. Man könnte ja Bakterien einführen. 100km vor der Grenze ging es los. Die ersten Autos stoppten und übergaben mir ihre Früchte. Ich habe mir 2 Tage lang den Wanst voll gestopft. Wenn die von Menschen gemachten Gesetzte auch mal Sinn ergeben sollten, würde eines der ersten das wegschmeißen von Nahrung verbieten. So geben alle ihr Essen an der Grenze ab. Dazu ist Weststraya zum Teil recht trocken. Also muss der ein oder andere Lastwagen mehr in die Richtung rollen wegen dieser Gesetzte. Kein Problem, der Lastwagen ist natürlich umweltfreundlich. Keine Frage. Ganz clever und trotzdem kommen wenige auf die Idee Geldtreibeier in die Waagschale zu werfen. Bekackt!
Zum Teil denke ich das ich in der Türkei bin. Landschaftlich nicht so schön und wesentlich teurer aber das Militäraufgebot ist ähnlich. Ein Deppen Konvoi jagt den nächsten wie ein Hund seinen eigenen Schwanz. Es ist einfach nur erschreckend zu sehen und ich halte den Blick gesengt. Eine Lady erzählte mir das wegen dem Militär in Darwin das Kräfteverhältnis 80% zu 20% zu Gunsten der einäugigen Hosenschlange ausfällt. Vielleicht sind die Leute deswegen schlecht gelaunt. Jedenfalls kommen die von Westen und fahren nach Darwin. In Darwin habe ich auch ein paar Kriegsschiffe gesehen. Vielleicht werden die verschifft. Zum Beispiel in arme Länder um diese zu zerstören. Männer töten, Frauen vergewaltigen und Kind kochen. Zum anderen kommt man sich am Stuart Highway vor wie in Indien. Der Seitenstreifen ist mit Müll gepflastert. Vor allem Glas ist sehr beliebt. Wegen einem road train die Straße verlassen ist gleichzusetzen mit einmal Reifen flicken.
In Kununurra hatte ich mein Schlafplatz schon sicher. Durch die Zeitumstellung habe ich mich etwas vertan. Es wird um 6 Uhr schon dunkel. Bin dann noch die 20km bis zu meinem Host geradelt. Im dunkeln! Bin davon ausgegangen das es bloß 7km wären. Angekommen war natürlich keiner da. So bin ich beim Nachbarn in die Party gefallen und habe da Sharon, meinen Host, getroffen. Nach dem Duschen wurde ich auf der Party noch verköstigt und unterhalten. Die Aussies sind schon süß!
Am Weg habe ich eine Dame getroffen die seit 2 Jahren um Australien läuft. Ich kann mir mit dem Fahrrad schon nichts langweiligeres vorstellen als mich auf dem Highway 1 in den Straßenbahnschienen zu verhaken und ein mal rum bis Endstation fahren zu müssen. Laufen stelle ich mir noch prickelnder vor. Sie ist seit 2 Jahren unterwegs und hat 9000km geschafft. Sie läuft bis Darwin und da ist Pause. In der Regenzeit will sie nicht weiter. Der Plan sieht vor nächstes Jahr den letzten Rest zu gehen. Ich schlage vor man kann es auch dabei belassen. Sie war noch guter Dinge und es scheint zu gefallen. Dann ist ja gut! Sie schiebt eine riesige Box vor sich her. Derzeit hat sie nur 90kg drin (ungelogen, sie hat only gesagt). In Weststraya soll das mit dem Wasser etwas rar werden. Beim laufen sammelt sie noch Geld für lifeline. Die Organisation hilft Leuten denen es mental schlecht geht (oder so, weiß nicht mehr genau).
grey nomads
Graue Nomaden, so werden die Rentner genannt die im Wohnmobil leben und sich über ganz Straya tummeln. Die alten Leute haben das ganze Leben auf Arbeit gerammelt, Kinder groß gezogen und geholfen die ganze Schose gegen den Baum zu fahren. Nun schlägt ihre Zeit. Sie tauschen ihr stationäres Haus gegen ein rollendes und leben wo es gerade schön warm ist. So drehen sie in ihren letzten Jahren noch ein paar Runden durch Straya. Im restlichen schon verstrichenen Leben war ja keine Zeit! Dieser Schlag Mensch ist sehr gesellig und schwatzt am liebsten den ganzen Tag. Für mich als Radler ein guter Anlaufpunkt für eine warme Mahlzeit und Wasser. Nicht jeder ist glücklich über sie. Sie fahren recht langsam auf den Straßen die teilweise in einem erbärmlichen Zustand sind. Böse Zungen sagen ihnen Nach ihr Geld dem Scheich in Saudi Arabien zu geben anstatt es im Land zu lassen. Für den Finanzsektor ist es Klasse. Sie verkaufen ihre Häuser die ein anderer auf pump kauft. Haus und Grund wird teuer, somit die Kredite größer und die Blase bildet eine hübsche Form. Bis sie auch hier zu Lande platzt. Man kann es eben nicht allen recht machen!
austrocknen
Nicht nur die Flusse versiegen hier hinten sondern auch der Äther. Ich muss nun 4 Dollar zahlen um den Bericht zu posten. Alles für euch! Also lasst euch nicht Lumpen und raus mit den Raddaten. Wenn jeder meiner Leser 10 Euro an room ro read spendet können die eine ganze Schule damit bauen. Die jimyacrosstheworld school. Klingt gut, nur etwas Dekadent wenn ich es selbst schreibe. Wer sein Geld nicht spenden will kann auch eine Flüchtlingsfamilie aus seiner Umgebung zu sich zum Essen einladen und zeigen wie die Schländerer Gastfreundschaft leben. Hört sich doch nach einem guten Deal an?