Vorweg:
Es gibt Null Kultur in Australien. Die Aborigines hatten eine Naturkultur und lebten mit dieser in Einklang. Das ist interessant und man kann viel lernen aber es gibt halt nichts zu sehen. Straya ist beach, outback und tauchen. Viel habe ich somit nicht zu sagen und reise auch noch sehr langsam.
Sydney
Sydney ist die eigentliche Hauptstadt des 5 Kontinents. Wirtschafts- und Kulturzentrum des Landes. Durch Strände, Parks und N.P. in der näheren Umgebung hat man in Sydney eine gute Lebensqualität trotz 4.4 Mio Einwohnern. Zu sehen gibt es nichts. Man lässt die Stadt auf sich wirken in dem man durch schlendert. Harbour Bridge, the Rocks (Altstadt), Criss Cross (Backpacker und Rotlicht Viertel), Bondi Beach, Chinatown und Newtown mit der Kings road (alternatives Viertel). Für Kunstliebhaber ist die white rabbit gallery und die art gallery of NSW sehenswert und for free. Durch den großen Fluss und die vielen Parks hat Sydney ein angenehmes ruhiges Flair. Hier schlägt die Ramschbude Australien wieder richtig zu. Schild reit sich an Schild mit Angeboten des Tages. Ich unterbiete das Angebot vom Laden gegenüber und geht man um die Ecke ließt man ich unterbiete das Angebot der 2 Läden die sich gegenseitig unterbieten.
Blue Mountains
Highlight! Es ist an und für sich eine recht flache Hochebene in die sich ein Fluss eingeschnitten hat oder die große Regenbogenschlange. Wer weiß das schon so genau! Schluchten, Wasserfälle und Kakadus. Eine skurrile Gegend mit netten Menschen und schönen Wanderungen. Es kommen viele Tagestouristen um die 3 Schwestern zu sehen. Eine Felsformation an einem Kliff. Ob es sich dafür lohnt kann ich nur mit nein beantworten. Wer aber mehr Zeit hat wird in den blue mountains seine Freude haben. Der grand canyon walk bei Blackheath und the valley of the waters mit den Wentworth Falls sind die Mühen des Wanderns wert.
Royal N.P.
Im Süden von Sydney schließt sich der Royal N.P. an. Der populärste Wandertrack in diesem N.P. ist der coast track. Er geht die Küste entlang und bietet herrliche Ausblicke auf Meer, Steilküste und Strände. Ich empfehle es nur bei guten Wetter zu machen. Ich hatte Sturm und Regen. Die Wege verwandeln sich in Bäche und man hat nicht immer die Möglichkeit zum umgehen. Ich musste somit ganz schön kämpfen. Mit Gepäck sollte man 2 Tage dafür einplanen und wenn man von Sydney aus los läuft auch früh starten. Ich bin Mittags los und haben den Zeltplatz nicht mehr erreicht. Wild zelten im N.P. kann 200 Doller Strafe bedeuten. Ich hatte wieder mal Glück. Die ganzen Gesetzte und Bestimmungen stinken. Ich habe keine Angst vor Terroristen, Schlangen oder Unfällen sondern vor dem Staat der mir das Geld aus den Taschen leiert. Toll! Das passt auch nicht zu den gediegenen Aussies.
ANZAC Day
Dieses Jahr haben die Aussis und andere zum hundertsten mal um die Gefallenen von der Schlacht bei Gallipoli getrauert. Da hat man die Strayaner, Kiwis und andere als menschliches Schild benutzt um in die Türkei einzurücken. Machte natürlich gar keinen Sinn da zu landen oder gerade da einzumarschieren (muss ich dass überhaupt erwähnen bei einem Krieg oder ist das allen so klar?)! Ein was gutes hat das schon das wir alle großen internationalen Meuchelfestspiele verloren haben und immer die „Bösen“ waren: keine ganztags Militärparaden! Da schwillt mir der Kamm!!!! Wir gedenken an Jungs die bereit sind andere abzuschlachten wegen fragwürdiger Ideologien und Geld und dabei umkommen. Wir gedenken an die Führer die ach so brave und mutige Männer in den Kampf geschickt haben wegen nichts. Wir gedenken an total bescheuerte Ideale und Gründe wegen denen die Schlacht stattgefunden hat. Wir lassen uns von den gleichen machtgeilen Individuen daran erinnern das so etwas nie wieder passieren darf die am nächsten Tag wieder Truppen in die Ukraine oder sonst wo hin schicken. Das ist alles so glaubwürdig das ich total überzeugt davon bin das wir den Staat unbedingt brauchen!
Geschichten eines Tramp
- Ich habe es mal wieder versucht per Anhalter zu fahren und der Typ wollte wieder mehr von mir. Wie mache ich das nur immer? Die gehen so offen mit ihrer Sexualität um das sie gleich danach fragen.
- Ein Mädel will per Anhalter fahren. Ein Auto hält an mit 4 Männern drin. Das Mädel lehnt dankend ab und bleibt lieber stehen. Die Sache mit dem Trampen wäre viel einfacher wenn die Frauen nicht so viel Angst vor uns Männern hätten. Ist es nicht ein Armutszeugnis für eine Gesellschaft um die es so steht? Ist es nicht gefährlich für den unwichtigen Part wenn der Wichtige Angst vor dem Unwichtigen hat? Wir sind wohl so weit das man den Mann nicht mehr zur Arterhaltung benötigt! Da brauchen wir nicht mit dem Finger auf den Islam zeigen, Bayern reicht.
News
Ich habe doch mal wieder die Zeitung aufgeschlagen. Nach einem Monat oder 2en. Ungelogen und nicht übertrieben. Die erste Schlagzeile: USA beschleunigen Waffenlieferungen an Saudi – Arabien! Früher hat man noch geschrieben USA sendet Hilfe oder unterstützt. Hat man nicht mehr nötig die Wahrheit zu verschleiern. Jetzt kann man schon frei heraus schreien es geht ums Geld. War mashine is a great business und ein Exportschlager seit Jahren. Warum. Das Elend der anderen juckt doch keinen! und denen den es im Westen so gut geht erst recht nicht!!Bekack!!! Meine Reaktion: Ich habe die Zeitung wieder zugeklappt und was anderes gelesen. Ist besser so.
Backpackers der Exot?
Ich bin ja schon lange der Meinung dass das Backpackertum tot ist aber so krass wie in Australien ist es mir nirgends anders ins Auge gestochen. Was heißt tot? Kann man so pauschal nicht sagen. Es gab, gibt und wird immer nur wenige Auserwählte geben die den Entdecker in sich spüren. Diese wenigen haben das Backpackertum gegründet und es gibt sie auch noch. Die versuchen immer noch individuell zu reisen und das sind wirklich Exoten. Es wird ihnen eben nicht leicht gemacht und man hört wenig über sie. Der Rest hat nichts exotisches an sich. Es kann sich heute jeder Backpacker nennen der es hin bekommt einen Rucksack zu schultern. Das hat mit der eigentlichen Sache nichts zu tun. Es ist einfach die billige Variante des Mittelklassentourismus. Wenn man aus der Sache raus wächst ist man dann ein Flashpacker. Diese gönnen sich den ein oder anderen Luxus. Was sollen die ganzen Schubladen und warum verschanzen wir uns hinter irgend welchen Wörtern die uns ein „cool“ auf die Stirn markern. Oder gar hinter Zahlen. Der Backpacker hat 20 Doller/Tag zur Verfügung und der Flashpacker 40. Spaß sollte es machen und kein Status kreieren. Was hat das bitte alles mit der Romantik des Unterwegsseins zu tun. Das alles top nur noch der Backpacker der ohne Reiseführer (Buch, lonley planet oder andere) unterwegs ist. Dieser ganz besondere Typ schließt sich oft anderen an und regt sich dann darüber auf in welchen Touristen Dings er geraten ist. „Herzlichen Glühstrumpf“ (Alpenzorro). Meine Eltern buchen Touren in fremde Länder und sind mit diesen individueller Unterwegs als 90% der Backpacker! Sprich kommen der Idee vom Backpackertum näher aber mit Rolli, Tourführer und einigen mehr Ausgaben die nicht in den Ländern landen. Also wenn ihr bei eurem ersten mal nicht recht sicher seit ob ihr allein in exotische Länder reisen sollt, schließt euch einer geführten Tour an und taucht in die fremde Kultur ein. Macht euch aber auf keinen Fall sorgen um die Sprache! Ob Englisch oder nicht. Angebot und Nachfrage. Ihr wollt was von denen und die auch was von euch. Da gibt es immer einen Weg auch ohne viel Worte!
Es wird immer besser!
Die Arbeiter gehen auch in Straya auf die Straße! Da kommen mir die Tränen! Am ersten folgenden Sonntag des 1. Mais gehen die Leute mit Fahnen und Trommeln auf die Straße. Ist ja logisch oder? Am Freitag hat ja keiner Zeit zu demonstrieren. Müssen ja alle arbeiten! Dient das noch der Sache oder nutzt das System diesen Tag um die Leute zu bespaßen und etwas zu besänftigen? Egal wie das System heißt (Diktatur, Monarchie, Diktatur durch Partei (Kommunismus), Diktatur durch Kapital (unsere heutige Demokratie)) die Macht war und ist beim Volk. Es hat sie nur noch nie genutzt. Was soll das überhaupt eine Demo anzumelden? Was soll das das sich so viele daran halten? Ist das nicht ein Widerspruch in sich?
Aus dem Reisetagebuch Anderer
Gepriesen seien die Eltern. Ein Vater stellt für sich selbst Opium her wenn er Zahnschmerzen hat. Seine Tochter fliegt um die halbe Welt. Das kann ja nicht so angenehm sein. Was liegt da näher als seiner Tochter ein bisschen Opium mit auf den Flug zu geben. Sie nimmt es dankend an und denkt sich dann das könnte bei der Kontrolle schief gehen. Zum wegschmeißen ist es aber auch zu schade also rein in die Figur. Sie ist auch nicht irgendwo hin geflogen. Es ging nach Indonesien wo Drogenbesitz oder Konsum mit der Todesstrafe geahndet wird. Ich habe Tränen gelacht bei der Story. Wenn ich jetzt noch die Herkunft aufdecke werden die Klischees wieder voll bedient.