Was …
Was soll ich noch schreiben. Keinen Schimmer. Man setzt sich drauf auf das Radel und fährt los. Pausen, Essen, Lesen, Schlafen, Zelt aufbauen und immer wieder strampeln. Entlüften nicht vergessen!
Daten
- 4000 Kilometer
- 2 Monate on the road
- nicht mehr als 2500 Hömes hinauf (das geht gar nicht!)
- Profil von 5 Reifen abgefahren
- Ausgaben: Gesamt 1850 Dollar (Fahrrad 150; Taschen 150; Verkauf Fahrrad und Taschen 100 Plus; Essen 600; Schlafen 370; Zeug fürs Fahrrad 310 (davon 160 Reifen); Bus 200; Tour Coral Bay 175; = 30 Dollar pro Tag)
- 1 große Gaspatrone 460g (wenn man nur warm macht hält die ewig)
- 1 mal nass
- 1 mal Blut im Stuhl
- 5 gebrochene Speichen
- 11 Nächte in einem Bett
Wenn mich in Japan noch einige belächelt haben mit meinem Citybike und den 1000km. Nun soll bewiesen sein das es auch ohne open end funzt! Die Fahrräder halten schon gut was aus. Das mit den Reifen war diesmal nicht so doll (nur Maxxis Crossmark lief). Wenn ihr nicht plant um die Welt zu radeln dann tut es auch was Normales und Älteres. Es dient auch als Versicherung. Wenn man keinen Bock mehr hat kann man sagen das Fahrrad ist auseinander gefallen und dadurch konnte man nicht weiter reisen. Den Taschenhalter vorn einfach mit 2 Schellen fixieren. Falls er dadurch etwas schief hängt die Taschen einfach noch mit einem Seil am Halter anbinden. Nervt aber funktioniert (verrissen Fotos zu machen, sorry). Das Fazit daraus: kein 29er mehr weil es zu schwer ist! und für den nächsten Trip eine Insel weiter will ich bessere Qualität am Bike.
Der Vergleich
Zum Weg
Von Karratha ging es über eine kleine Straße nach Tom Price. Man darf die Straße eigentlich nicht mit dem Fahrrad fahren weil es zu gefährlich ist (jeden Falls den Privatstraßenteil). Besser man fährt über Roebourne. Der Weg wurde von Wildblumen gesäumt. Durch die ganzen Blumen animiert flatterten die Schmetterlinge um meinen Kopf. So kann man den Tag verleben. Die 800 Höhenmeter hinauf habe ich kaum registriert. Wenn es hoch kommt haben mich 10 Autos am Tag passiert. Ein Abbo der auf die Eisen ging und mir Wasser eingeschenkt hat. Der kam aus der Ecke und lebt jetzt in Adelaide und führt ein gutes Leben. Der erste Abbo der mal Interesse an meiner Reise gezeigt hat. Denen ist das sonst gleichgültig was ich da mache. Ich bin mit ihnen nicht warm geworden!
Auf dem Weg bin ich an einer kleinen Rinderfarm vorbei gekommen. Da wohnen mitten im Nichts 3 Personen. Die verkaufen jedes Jahr 20000 Rinder an den Schlachter. Wasserproblem gibt es keine. Das Wasser ist zwar nicht an der Oberfläche aber unter der Erde scheint ein ganzer Ozean verborgen zu sein. In schlechten Jahren fehlt frisches Gras und er muss jede Menge zu füttern. Die Kühe werden lebend nach Perth, Broome oder Dampier geschafft. Es gehen so zwar nicht viele Kühe in einen Truck aber es ist billiger als die Kühlkette aufrecht zu erhalten. Nehme ich an. Hier bekommt niemand Subventionen vom Staat und es scheint trotzdem zu laufen. Sie haben eigentlich recht ordentlich Kohle. Ein etwas freierer Markt scheint auch zu funktionieren! Bei den meisten Farmen kann man campen gegen einen Obolus. Essen bekommt man auch natürlich gegen Bares. Eine interessante Übernachtungsmöglichkeit. Was den einen Freud ist des anderen Leid. Das viele Wasser im Untergrund macht den Minengesellschaften zu schaffen.
In Tom Price duschen und Vorräte auffrischen und danach ab in den Karijini Nationalpark. Das ist eines der Highlights für mich in Straya. Achtung zum wild campen im Park. Die Rangers kontrollieren die Mainspots am Abend. In einem Nationalpark fährt jeden Abend einer die Runde und checkt ob niemand wild campt. Prost, ein hoch auf den Umweltschutz. Bekackt!!! Entweder er wollte mich nicht sehen oder er war kurzzeitig blind. Mit dem Fahrrad ist man etwas out of order. Das ist ein Vorteil. Dazu kommt noch ein Luxus ECO Campground der sich nicht mit Nationalpark verträgt. Vom Karijini ging es zurück nach Tom Price.
Das gleiche Spiel wieder. Duschen und Vorräte auffüllen. Als nächstes Ziel stand Coral Bay auf dem Plan. Es gibt eine kleine Straße die mich zurück zum Highway geführt hat. Die war ideal angelegt. Das erste mal das ich den Rückenwind ausnutzen konnte und ich bin nicht gerollt sondern geflogen. Auf dem Weg zu Coral Bay 40km vor dem Ziel habe ich 2 Bayern wieder getroffen. Die haben mir mein Gepäck abgenommen und somit konnte ich Gas geben. Ich hätte es sonst nicht an diesem Tag dahin geschafft. Wäre auch kein Beinbruch gewesen aber es fährt sich ohne Gepäck eben besser!
Von Coral Bay nach 2 Tagen Erholung ging es wieder auf die Straße. Am Morgen war noch alles gut aber nach dem Mittag kam immer mehr Wind auf bis Abends nichts mehr ging. So blieb es auch die nächsten Tage. In Carnarvon habe ich endlich einen Fahrradladen gefunden der mir 5 neue Speichen in das Laufrad gezimmert hat. Es fing an mit einer gebrochenen Speiche die vielleicht im Bus gebrochen ist. Nach 1000km ohne diese eine Speiche sind eben noch 4 weitere dazu gekommen. Das sieht schon beängstigend aus wenn man das Rad so laufen sieht. Bin aber wie immer durch gekommen. Mal ehrlich, wer hat schon Speichen und nen Schlüssel mit? Ich nicht!
Bin an diesem Tag Mittag erst los und habe mit Ach und Krach bis Abends um 6 40km zusammen gestottert. Das geht gar nicht. An der Küste Südwind. Der verdammte Pol! Auf jeden Fall habe ich an dem Tag meine Tourismuspläne über den Haufen geschmissen und entschieden slow down jimy. Ab diesem Punkt habe ich mir keinen Stress mehr gemacht um noch alles zu sehen. Ich bin einfach gemütlich nach Perth gestrampelt. Das war auch gut so. Die Pausen wurden länger und ich habe dafür mehr gelesen und einfach am Straßenrand rum gelegen. Gegessen habe ich trotzdem normal und das war dann zu viel. Ich fühle mich schlecht wenn ich zu viel in mich rein stopfe. Zum Abschluss gab es noch Blut im Stuhl. Das ist ich glaube nicht so gesund. So langsam bin ich noch nie geradelt. Die letzten Tage meinte es der Wind nochmal gut mit mir und hat mich geschoben aber das Wetter schlug um und ich bin doch noch nass geworden. Ohne Ausrüstung immer schlecht. Der Indian Ocean Drive ist wirklich schön. Zwischen Northampton und Geraldton kann man den Highway nochmal verlassen und sollte das unbedingt tun. Sehr schöne Strecke durch Farmland ohne Autos.
So habe ich zwar Shark Bay mit den Delphinen verpasst und den Kalbarri National Park aber was soll es. Wer will schon Haustierdelphine sehen. Reicht es nicht so schöne Tier einfach zu beobachten oder mit ihnen zu schwimmen. Muss man sie sich untertan machen und füttern. Die Wörter Haus und Tier stechen sich in meinen Augen. Ich mag nur wildlife und Nutzvieh. Den Rest finde ich doof.
Wenn es mir sonst beim radeln darum geht den Leuten zu begegnen so ist es in Straya slow down. Es wird an der großen Straße deutlich klar. Alle wollen schnellst möglich von A nach B. Stress, Stress, Stress. Keiner kommt mehr runter von dem Zug auch nicht im Urlaub. Es geht immer nur noch schneller bis das System einen bricht. Der Apparat der einen das Leben aus dem Körper zieht, the black box against the life and being human, der Allspark der Seelenverstümmlung. Für mich war es herrlich ohne Termin dahin zu strampeln und einfach zu sein. Wie oft erlebt man das schon im Leben. Der verdammte Kopf treibt einen immer weiter. In dem geht es zu wie in einem Bienenstock! Die Leute in ihren Autos taten mir dabei leid. Ich weiß das ich mein Leben nicht dem Stress widmen will. Lieber der Muße!
An der Westküste bekommt man kein Wasser mehr an den Roadhäusern. Keine Ahnung warum. Die müssen das alle aus dem Boden ziehen egal wo. Wenn man einfach auf Toilette geht wird man enttäuscht. Da kommt Salzwasser aus der Leitung. Wenn das Wohl der Welt an 4 Litern Wasser hängt dann gute Nacht. Es stürmen auch jeden Tag hunderte von Leuten in diese abgelegenen Lokale mit 3 Flaschen in der Hand und fragen nach Wasser (und sehen dabei noch so abgerissen aus wie ich). Wenn man natürlich mit der schönsten Fahrradkleidung und Helm in den Laden fällt kann es vorkommen dass sie sich erbarmen und dir was geben. Prinzip Leistungsgesellschaft: du stellst dich als Affe aus und bekommst eine Banane! Die eine war knuffig. Sie hat mir anstatt 4 Liter nur 3 gegeben und hat dann noch gemeint ich solle mich vorher besser erkundigen ob Wasser ausgegeben wird. Die haben auch alle eine Internetseite wo ein Banner drüber fliegt: Wir unterstützen Radler mit 3 Liter Wasser und keinen Tropfen mehr. Wenn die Grenze von 100 Radler im Jahr überschritten wird macht der Wird den Zapfhahn dicht!
Am großen Highway hält kein Auto mehr für den Radler an und fragt ihn wie es geht und ob man was braucht. Alle prügeln nur mit 100 Sachen an einem vorbei. Man merkt auch oft ob Europäer oder Strayaner. Man sieht es zum einem am Auto und dann am Fahrstiel. Ich weiß natürlich nicht wie die Fahrschule hier aus sieht. Die Europäer wechseln die Spur und versuchen es mit dem 1,50m Platz. Denn grey nomads ist das Wurst. Wenn ich auf meinen Handtuchbreiten Seitenstreifen fahre wechseln die nicht die Spur sondern düsen einfach vorbei. Einmal habe ich mich an die Straße gestellt und kräftig gewunken damit einer an hält. Ich brauchte Wasser für die Nacht und Frühstück. Der ist einfach vorbei gefahren. Die Strafe folgte aber so gleich. Nach einem Kilometer stand er am Straßenrand. Ich dachte schon die Einsicht kam. Ach was. Es knallte unterm Auto und deswegen ist er rann gefahren. Man könnte glatt von Gerechtigkeit reden. Ein anderes mal ist aber auch einer für mich umgedreht. Er war auch Radler und fand das ich etwas verzweifelt aus sah. Auf jeden Fall macht es mir kein Spaß wenn andauernd die Autos an mir vorbei dreschen. Dafür wurde das Fahrrad nicht erfunden. Welcome back in the age of rush and elbows.
In Australien ist Helmpflicht angesagt! Deshalb habe ich mir einen zu gelegt. Wer schon mal Helm kaufen war weiß das er passen sollte und sonst nichts bringt oder das ganze verschlimmert. So läuft das hier. Die Leute gehen in den Supermarkt und suchen sich einen schönen Helm aus. Ob der passt und auf was es wirklich an kommt juckt keinen. Ich habe versucht ihn wenigstens in den Städten auf zu setzten. Meistens aber vergessen. So kam es wie es kommen musste. Die Schlümpfe haben mich angehalten. Führerschein zeigen und so. Wichtig machen eben! Mann, Man, man. Der hatte nicht ganz begriffen das ich auf der Durchreise bin. Fällt auch nicht auf mit dem Gepäck. Jedenfalls hat er mich laufen lassen ohne Strafe oder Bakshish.
In Weststraya sind aller 20km Rastbuchten am Highway mit Mülleimern. Leider funktioniert das überhaupt nicht. Es ist für mich erschreckend wie es am Straßenrand aus sieht. Ich kann nur den Vergleich mit Indien ziehen und der hinkt nicht. Selbst an den Rastplätzen sieht es um die Eimer aus wie Sau. Geht man hinter den ersten Busch sieht man unzählige Weiße Flaggen. Die werden hier nach jedem Geschäft gehisst. Warum schraubt man die Dinger dann nicht ab wenn es nicht funktioniert? ABM!!! Es muss einer Tausende von Kilometern fahren und die Mülleimer lehren und Mülltüten rein hängen. Abgesehen von dem ganzen Öl was dabei sinnlos in den Tank läuft geht es doch auch billiger. Man drückt dem Müllmann einfach sein Gehalt in die Hand und spart sich das Spritgeld. Aber nein, jeder muss ja einer möglichst unbedeutenden stumpf machenden Tätigkeit nach gehen um die Monopolygeldscheine in die Hand zu bekommen. Ich als Radler kann jeden Falls meinen ganzen Müll von einer Stadt bis in die nächste mitführen und da abwerfen. Wo ist das Problem? Das es kein Pfandsystem gibt ist sehr ärgerlich!
Karijini National Park
Schluchten, Schluchten, Schluchten.
- Dales Gorge mit den Fortescue Falls: hübsche Schlucht mit Wasser, einfach zu laufen
- Kalamina Gorge: keine Touristen und deswegen ruhig
- Knox Gorge: sehr hübsche Schlucht, etwas enger als Dales Gorge und nicht so überlaufen
- Joffre Gorge: tiefe Schlucht in die man herab steigen kann, das letzte Stück ist etwas schwierig
- Weano Gorge: der einfache Teil nicht wirklich spektakulär, der Teil zum klettern spektakulär – sehr enge Schlucht in der man nass wird um vorwärts zu kommen (Wasser ist kalt)
- Hancook Gorge: spektakulär!
- Hamersley Gorge: schön aber keine Pflicht, nur wenn es auf dem Weg liegt oder man Zeit hat
Da hat „don’t do this straya“ wieder zugeschlagen. Es werden Schilder aufgestellt an den Punkten wo man nicht mehr weiter gehen soll. Ich bin noch ein Stück geklettert bis zu einer Stufe die 10 Meter in die Tiefe fällt. Da kommt man ohne Seil und Bohrer eh nicht weiter. Nur die Gruppen die dafür bezahlen dürfen natürlich weiter. Wenn es um den Dollar geht kann der Planet hinten an stehen. Ein Gruppenführer ist voraus gestolpert und hat das Seil installiert. Als er mich an der Stufe erblickt hat ging sogleich das Geschrei los das ich mich verziehen soll und ja kein Foto mache. Ein Typ Mitte Ende 20. Das geht gar nicht. Straya stinkt! Nannystate!!! Buuuu!
Der Körper ist schon so eine Sache für sich. Ich musste einmal um weiter zu kommen durch ein Wasserbecken schwimmen. Danach wurde mir nicht mehr warm. Es waren einfach keine Reserven mehr da um den Körper wieder auf Temperatur zu bringen. Da war noch ein anderes Pärchen die mit mir reden wollten. Ich konnte vor bibbern kaum sprechen. Die 10km bis zum Campingplatz gingen aber gut zu fahren. Selbst dabei wurde mir nicht wirklich warm. Erst als das Abendbrot im Bauch an kam wurde es etwas besser. Echt krass! Bei mir ist halt nicht viel dazu.
Coral Bay
Egal von welchen Ort die Strayaner sprechen sie loben ihn über den Klee und bekommen feuchte Augen. Das Riff vor der Küste bei Coral Bay ist schön und das Wasser kalt. Es ist nicht so Farbenfroh wie das Great Barrier Reef an der anderen Küste Strayas, dafür zieht die Wassertemperatur größere Wasserwesen an. Ich bin hinter einer Gruppe von 4 Mantarochen geschnorchelt. Vielleicht waren es 3 Männer und eine Frau. Auf jeden sind die einmal umeinander geschwommen und haben Flips und Schrauben im Wasser vollführt. Man könnte es als Paarungstanz bezeichnen. Genial. Die Spannweite dieser Tiere kann bis zu 4m betragen und wenn sie schiss bekommen rauschen sie mit 60km/h ab. Leider hatte ich die falsche Tour gebucht und somit keine Wale gesehen. Verdammt. Coral Bay an sich ist der letzte Mist. Da würde normal keiner wohnen. Nur wegen den Touristen hat man da was hin gebaut. Die Campingplätze sind einfach nur Dreck. Wie in Indien, da is voll! Es gibt vielleicht die beste Bäckerei Strayas und für australische Verhältnisse mit einem guten Preis.
Wer Zeit hat sollte unbedingt nach Exmouth hoch fahren und weiter bis auf die andere Seite des Zipfels in den Cape Range National Park. Da muss man die Zeltplätze vor buchen die recht einfach gehalten sind. Wenn man einfach so hin fährt kann man sehr früh an der Rangerstation noch einen Platz ergattern. Von den Stränden einfach ins Wasser mit der Brille und dem Luftrohr und los schnorcheln. Soll sehr schön sein.
Einfluss minimieren
Das ist das erste mal das ich wirklich für längere Zeit draußen unter dem Himmel gelebt habe. Sonst nehme ich mir ja auch gern mal ein Hotel und Zelte nur jede zweite Nacht oder gar nicht wie in Südostasien. Da habe ich mich nun gefragt wie ich meinen Einfluss auf die Natur minimieren kann. Ich bin nicht der Meinung das ich zu meinen alleinigen Vergnügen wochenlang Zahnpasta in der Gegend rum rotzen kann und meinen Topf mit Reiniger ausspülen sollte. So habe ich nur mit Wasser aufgewaschen und dieses wegen Mangel auch noch getrunken. Die Zahnpasta habe ich beim Zähne putzen einfach weg gelassen und das Klopapier in einer Feuerstelle verbrannt oder als Müll mitgeführt. Wenn ich in einen Ort kam habe ich richtig Zähne geputzt und den Topf aufgewaschen. Eigentlich ist nur der Abfall der aus meinem Körper tritt in der Natur geendet. Bei den Zähnen bin ich mir halt nicht so sicher. Ich halte euch auf dem laufenden ob mir in 3 Wochen die Kauleiste aus dem Mund bröselt. Jetzt meine Frage an euch Outdoorspezialisten: Was kann man tun? Wie lebt ihr für längere Zeit draußen? Was geht so gar nicht? Helft mir die Umwelt intakt zu hinterlassen und gebt ein Kommentar ab (auch gern zu anderen Sachen).
ECO Straya
Ich kenne mich mit den Richtlinien nicht aus. Was ist ECO Terrorismus eigentlich? Ich habe eine ECO Tour am Riff mit gemacht. Angeblich CO2 neutral. Mit Flugzeug in der Luft um die Wale und Rochen zu sichten und einem Dieselmotor am Boot. Wie jetzt? Na klar doch! Das Flugzeug gehört nicht zur gleichen Agentur und wird bloß mit genutzt weil es eben jeden Tag in der Luft schwirrt. Ich habe in Karijini N.P. in einem ECO Camp genächtigt. Luxuscamping mit Empfangshalle, Restaurant, Duschen,Gaskochstellen und Alkoholausschank. Das muss ja auch alles erst mal hin geschafft werden. Für mich sehe der Zeltplatz so aus: Wiese oder Dreck, Kompostklo und ein Wassertank. Reicht doch aus und jeder der mehr braucht kann sich den Mist doch selber mit bringen.
Sonstiges
Man soll ja nicht immer nur kritisieren. Nun rückt sich Schland mal in ein anders Licht und hilft den Flüchtlingen. Respekt an meine Landsleute. Sogar die Bürger helfen und spenden Decken und Kram. Chapo!! Weiter so. Ich hätte da auch noch einen Vorschlag. Wieso zahlt Heckler und Koch und Co nicht die Zeche. Die Verdienen sich doch einen goldenen Glühstrumpf an den Kriegen. Die können die Hilfe für die Flüchtlinge doch aus der Kaffeekasse bezahlen. Noch besser die Angestellten von diesen Firmen werden auch zur Kasse gebeten und danach ausgebürgert und nach Syrien geschickt. Na ja, vielleicht zu radikal aber eine Idee die man diskutieren kann wie ich finde. Zum anderen diskutiert die EU nur darüber wie viel Leute jedes Land in Europa aufnehmen soll. Was ist mit Amerika? Die haben den Kampf gegen den Terror ausgerufen. Schicken Soldaten und Waffen in die Länder und Bomben sie hinter die Steinzeit zurück aber humanitäre Hilfe ist nicht im Paket mit inbegriffen. Kreuzfahrtschiffe requiriert und eine Gratisluxusreise für die armen Leute nach Amerika. Was ist falsch daran? Auch gut ist das die Medien die gute Seite als Titelstory publizieren. Hilfe anstatt Angst. Klar gibt es auch das Gegenteil und die Brandstiftung geht hoch aber das bringen sie diesmal nur als Randnotiz. Meinungsmache: Nun das Positive groß gedruckt! Ich finde das kann so bleiben! Hier zu noch ein Denkanstoß: Sind Konflikte in dieser Größenordnung ohne Zentralstaat überhaupt möglich (Finanzen, Interessen, Waffen)?
Die Chinesen sind auch in Straya sehr präsent. Nun wollen sie in den Kimberleys (Broome – Kununurra) investieren. Da ist Platz für Nutzvieh und es werden Bewässerungsprogramme voran getrieben. So wird die Gibb als Touriziel und die Natur zerstört aber die Leute werden mit Geld von den Chinesen entschädigt. Man sieht immer mal wieder ein Schild das Landschaftsabschnitte zur Regeneration sperrt. Land was meistens durch übertriebene Viehhaltung zerstört wurde. Wir sollten uns wirklich überlegen ob wir jeden Tag Fleisch essen müssen oder ob nicht 3mal die Woche reicht. Ich habe mit 3 mal angefangen und bin gerade runter auf ein mal die Woche Fleisch und es geht.
Im Westen Strayas sieht man deutlich das Rohstoffreichtum keinen Wohlstand schafft. Eine kleine Gruppe verdient unverschämt viel Geld und treibt dadurch die Preise in die Höh. Der Rest kann sehen wo er bleibt. Die Regierung versucht Schritt zu halten und erhebt auf jeden Furz Steuern oder sonstiges. Es ist ein Armutszeugnis für die Gesellschaft! Mehr Gegeneinader als Miteinander. Unschön! Vielleicht erklärt das auch das Phänomen das es anstatt eines normalen Waldes in Weststraya einen Schilderwald gibt. In Schland verstehe ich ja noch an den Ecken ein Schild für erhöhten Wildwechsel auf zu stellen. In Straya macht es einfach keinen Sinn! An jeder Kreuzung stehen mindestens 3 Schilder auf jeder Seite. Auch wenn da keiner ist.
Die Verwandlung
Jetzt habe ich doch so viel geschrieben. Interessiert das noch jemanden. Straya ist halt nicht Asien!